Wer das Barometer
aufmerksam verfolgt, der sollte wissen, was ich vom Münchener Tatort halte.
Selbst wenn das Drehbuch einmal schwächelte, so geschehen beim letzten Mal (ein
ganz normaler Fall), überzeugt der Bayrische Rundfunkt zumindest filmisch und
schauspielerisch praktisch immer. Die Gründe habe ich erklärt. München ist und
bleibt das Mekka des deutschen Fernsehfilms und so ist der Tatort meistens bis
in die Nebenrollen top besetzt und überzeugt filmtechnisch auf höchstem
deutschem Niveau. Die Drehbücher selber funktionieren, wie erwähnt, nicht
immer. Morgen jedoch scheint uns eine spannende Geschichte zu erwarten. Die
Ermittler geraten an ein brennendes Auto, in dem eine Frau stirbt. Einer der
Kommissare erschiesst in Notwehr den mutmasslichen Brandstifter. Es stellt sich
jedoch raus, dass der Täter nur mit einer Spielzeugpistole rumgefuchtelt hat.
Vielmehr als um den eigentlichen Fall geht es in diesem Fall um den Fall im
Fall. Der „schiesswütige“ Kommissar wird also für einmal selber zum Angeklagten
und steht ganz nahe am Abgrund. Der Krimi wird zum polizeiinternen Drama.
Klingt zwar einmal mehr nach (zu) viel Psyche, könnte aber, da es eben München
ist, durchaus viel Freude bereiten. Klar ist, die Schauspieler werden einen
ganz grossen Teil dieses Tatorts tragen müssen. 
Eine ganz andere Frage
stellt sich mir jedoch vorneweg. Wie kommen zwei Ermittler der Mordkommission
zu einem Bauernhof, an dem einfach so ein Auto brennt? Ich bin sehr gespannt,
wie mir die Autoren dies erklären werden. Obwohl, unendliche Zufälle und
Logikhänger gleich zum Anfang, gehören ja schon fast zum
Tatort-Pflichtprogramm. Einfach wegstecken und erst danach mit dem Geniessen
des Geschehens anfangen. Auch das sollte eigentlich wissen, wer das Barometer
aufmerksam verfolgt.
Erwartungs-Barometer: 5
Die Note danach: 5,5
Die Note danach: 5,5
Empfehlung: München ist ja eigentlich konstant eine 5.
Je nach eigener Tatort-Laune, könnte dieser sogar zu einer 5,5 werden!
0 = ungefähr so viel
Erwartung wie von Müller in den wichtigen CL Spielen der Münchener!
6 = ungefähr so viel Erwartung
wie vom Shakiri-Gott im Rückspiel zu Bayern!
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