Selbstverständlich
war ich etwas übereuphorisch, was den Tatort aus Berlin anging. Aber ich wurde dermassen
unerwartet aus meinem angeödeten Winterschlaf geweckt, dass ich völlig aus dem
Häuschen war. Konnte nicht fassen, dass ausgerechnet Berlin mal was Anständiges
riskierte und mir die rückkehrende Freude am Tatort zu schenken vermochte. 
Und immer
nur von Karma schwafeln, aber nie wirklich was dafür tun, ist doch auch keine
Lösung. Insofern macht es schon Sinn, dass ich für einmal meine Ansprüche zur
Seite gelegt und Berlin mit meiner ganzen Liebe überschüttet habe. Und siehe
da, eben dieses Karma scheint mitgekriegt zu haben, dass ich frisch verliebt
den Tatort gebauchpinselt habe und es wirft uns nun das nächste Herzchen vor
die geschundenen Füsse.
Ein
Herzchen namens Kiel.
Nach dem
Abgang von Madame Brandt arbeitet Borowski nun alleine, und das scheint seinen
Sinnen nicht allzu gut zu bekommen. Er ermittelt auf einer einsamen Nordseeinsel,
und die scheint ihn um den Verstand zu bringen. Klingt nach typischer „Kommissar
geht in die Provinz und da leben nur Psychos“-Story. Aber dieses Mal sind es
keine Psychos sondern geheimnisvolle Sirenen. Borowski torkelt liebestrunken über eine wilde Insel. Hmmmmm.
Nach ein
paar sehr dürftigen Folgen wurde Kiel in letzter Zeit wieder besser, und so
hoffe ich in meinem eigenen Tatort-Liebeswahn, dass ich die Probleme, welche
dieser Film mit Sicherheit haben wird, erneut wegdenken kann, und mich ein geiler
Borowski genau so bezirzt, wie ihn die Amour fou des Opfers.
Erwartungs-Barometer:
5
Borowski gespenstisch und für einmal gar ein bizzeli erotisch.
Huiuiuiu. Das wird mir ja ein Ding. Kann man sich gar nicht so vorstellen, aber
schauen wir doch gerne. Kiel hat schon ganz anderes gemeistert. Und wenn der
Tatort nix ist, ist es zumindest die Nordsee. Die kann man nicht nicht-lieben.
1
= Weniger Mehr
6
= Mehr Meer
Die
Note danach: ???
Keine Ahnung, wie ich diesen Tatort bewerten soll. Die Nordsee war ein Traum, die Stimmung gefiel mir auch, aber die Autoren waren wahrscheinlich selber komplett im Liebeswahn, als sie das Drehbuch verfassten.
Keine Ahnung, wie ich diesen Tatort bewerten soll. Die Nordsee war ein Traum, die Stimmung gefiel mir auch, aber die Autoren waren wahrscheinlich selber komplett im Liebeswahn, als sie das Drehbuch verfassten.
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