25. Februar 2018

Tatort: Borowski und das Land zwischen den Meeren (Kiel)


Selbstverständlich war ich etwas übereuphorisch, was den Tatort aus Berlin anging. Aber ich wurde dermassen unerwartet aus meinem angeödeten Winterschlaf geweckt, dass ich völlig aus dem Häuschen war. Konnte nicht fassen, dass ausgerechnet Berlin mal was Anständiges riskierte und mir die rückkehrende Freude am Tatort zu schenken vermochte.
Und immer nur von Karma schwafeln, aber nie wirklich was dafür tun, ist doch auch keine Lösung. Insofern macht es schon Sinn, dass ich für einmal meine Ansprüche zur Seite gelegt und Berlin mit meiner ganzen Liebe überschüttet habe. Und siehe da, eben dieses Karma scheint mitgekriegt zu haben, dass ich frisch verliebt den Tatort gebauchpinselt habe und es wirft uns nun das nächste Herzchen vor die geschundenen Füsse.

Ein Herzchen namens Kiel.

Nach dem Abgang von Madame Brandt arbeitet Borowski nun alleine, und das scheint seinen Sinnen nicht allzu gut zu bekommen. Er ermittelt auf einer einsamen Nordseeinsel, und die scheint ihn um den Verstand zu bringen. Klingt nach typischer „Kommissar geht in die Provinz und da leben nur Psychos“-Story. Aber dieses Mal sind es keine Psychos sondern geheimnisvolle Sirenen. Borowski torkelt liebestrunken über eine wilde Insel. Hmmmmm.
Nach ein paar sehr dürftigen Folgen wurde Kiel in letzter Zeit wieder besser, und so hoffe ich in meinem eigenen Tatort-Liebeswahn, dass ich die Probleme, welche dieser Film mit Sicherheit haben wird, erneut wegdenken kann, und mich ein geiler Borowski genau so bezirzt, wie ihn die Amour fou des Opfers.

Erwartungs-Barometer: 5

Borowski gespenstisch und für einmal gar ein bizzeli erotisch. Huiuiuiu. Das wird mir ja ein Ding. Kann man sich gar nicht so vorstellen, aber schauen wir doch gerne. Kiel hat schon ganz anderes gemeistert. Und wenn der Tatort nix ist, ist es zumindest die Nordsee. Die kann man nicht nicht-lieben.

1 = Weniger Mehr
6 = Mehr Meer

Die Note danach: ???
Keine Ahnung, wie ich diesen Tatort bewerten soll. Die Nordsee war ein Traum, die Stimmung gefiel mir auch, aber die Autoren waren wahrscheinlich selber komplett im Liebeswahn, als sie das Drehbuch verfassten.


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