11. März 2018

Tatort: Im toten Winkel (Bremen)


Berlin, Kiel und Ludwigshafen also retten dem Barometer den Glauben an den guten Tatort. Es wäre also eigentlich gar nicht so schwer. Wenn ich bei Kiel ein Auge zudrücke, kann ich durchaus von einem lupenreinen Hattrick sprechen. Drei richtig gute Folgen in Serie.
Was für ein unbeschreibliches Gefühl.
Während das Barometer nämlich früher die hundsmiserablen Folgen mit allergrösstem Genuss zerfetzte, so wünscht es sich mittlerweile nichts sehnlicher als mit voller Freude über gute Tatorte berichten zu können. Vielleicht ist es die momentane Zeit, vielleicht ist es die Müdigkeit, oder vielleicht hat auch das „neue“ positive Denken Seiniges dazu beigetragen. Fakt ist, das Barometer ist erbärmlich soft geworden. Die Lust und die Freude am Zerriss sind verschwunden. Es langweilt mich.
Das mag durchaus achtenswert sein, aber unter dem Strich ist es halt doch die totale Verweichlichung des Barometers.
Ich jedenfalls nehme diesen Hattrick als Anlass, kaum ist der Winterschlaf vorbei, die verfrühte Barometer-Sommerpause einzuläuten. Besser wird es eher nicht mehr. Ich werde also während meiner Abwesenheit nur noch ausführlicher berichten, falls auf der Barometer-Skala ein Ausschlag nach oben zu erwarten ist. Ansonsten gibt es nur Kurzinfos. Bremen ist irgendwie etwas dazwischen.
Es geht um die Probleme der häuslichen Pflege von Angehörigen. Mehr Drama als Krimi, fast schon dokumentarische Züge, ist zu lesen. Mag sein, dass das ein feines Portrait werden wird, ein mitfühlender Film, der unter die Haut geht, aber einen spannenden Tatort kann ich mir kaum vorstellen. Kommt halt drauf an, was man will.

Erwartungs-Barometer: 4.75

Die richtig guten Folgen also sind vorerst vorbei. Bremen kriegt gerade noch die Kurve, läutet aber einen mutmasslich dürftigen Frühling (bzw. fürs Barometer eben schon das Runterfahren für die Sommerpause) ein.


Die Note danach: 4.75




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