Berlin,
Kiel und Ludwigshafen also retten dem Barometer den Glauben an den guten
Tatort. Es wäre also eigentlich gar nicht so schwer. Wenn ich bei Kiel ein Auge zudrücke, kann ich durchaus von einem
lupenreinen Hattrick sprechen. Drei richtig gute Folgen in Serie. 
Was für
ein unbeschreibliches Gefühl.
Während
das Barometer nämlich früher die hundsmiserablen Folgen mit allergrösstem
Genuss zerfetzte, so wünscht es sich mittlerweile nichts sehnlicher als mit voller
Freude über gute Tatorte berichten zu können. Vielleicht ist es die momentane
Zeit, vielleicht ist es die Müdigkeit, oder vielleicht hat auch das „neue“ positive
Denken Seiniges dazu beigetragen. Fakt ist, das Barometer ist erbärmlich soft
geworden. Die Lust und die Freude am Zerriss sind verschwunden. Es langweilt
mich.
Das mag
durchaus achtenswert sein, aber unter dem Strich ist es halt doch die totale
Verweichlichung des Barometers.
Ich
jedenfalls nehme diesen Hattrick als Anlass, kaum ist der Winterschlaf vorbei,
die verfrühte Barometer-Sommerpause einzuläuten. Besser wird es eher nicht
mehr. Ich werde also während meiner Abwesenheit nur noch ausführlicher
berichten, falls auf der Barometer-Skala ein Ausschlag nach oben zu erwarten
ist. Ansonsten gibt es nur Kurzinfos. Bremen ist irgendwie etwas dazwischen.
Es geht um
die Probleme der häuslichen Pflege von Angehörigen. Mehr Drama als Krimi, fast
schon dokumentarische Züge, ist zu lesen. Mag sein, dass das ein feines Portrait
werden wird, ein mitfühlender Film, der unter die Haut geht, aber einen
spannenden Tatort kann ich mir kaum vorstellen. Kommt halt drauf an, was man
will.
Erwartungs-Barometer:
4.75
Die
richtig guten Folgen also sind vorerst vorbei. Bremen kriegt gerade noch die
Kurve, läutet aber einen mutmasslich dürftigen Frühling (bzw. fürs Barometer
eben schon das Runterfahren für die Sommerpause) ein. 
Die
Note danach: 4.75
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