Über 12 Millionen haben sich letzten Sonntag in
Deutschland den Münster Tatort angesehen. Die bisher beste Quote in diesem Jahr.
Geschlagen wird sie im 2018 mit grösster Wahrscheinlichkeit nur von den
Fussball-WM-Spielen mit teutonischer Beteiligung. Das ganze Land also liebt
Thiel und Boerne noch immer. 
Aber schockierenderweise jubelt und frohlockt nicht
nur die breite Masse, nein im Gegenteil, auch seriöse Kritikerinnen und
Kritiker lobpreisen dieses miserable Stück
bedingungslos, wie die Bewertung im Tagi zeigt.
Meine Fresse. Mittlerweile ist die Diskrepanz zwischen
meiner Vorstellung, wie ein Tatort sein sollte und der Vorstellung aller andern
Zuschauer offenbar grösser und böser als ein Allosaurus. 
Natürlich könnte das Barometer jetzt wieder über all
die Leute herziehen und proleten, dass die doch keine Ahnung und alle einen an
der Waffel haben, aber spätestens wenn einem auf der Autobahn neben all den
falsch fahrenden Autos auch nur noch die Rückseiten der Verkehrsschilder
entgegen kommen, muss man sich vielleicht irgendwann mal eingestehen, dass man
selber der Geisterfahrer sein könnte. 
Woher also nehme ich mir das Recht, solchen Stuss zu kritisieren,
wenn es die Allermeisten grandios finden? 
Immerhin, es könnte nun vor der entgültigen Sommerpause
doch noch zu einer relativ geschmeidigen Versöhnung kommen.
München, sowohl beim Publikum wie auch beim Barometer ein
sehr beliebtes Team.
Dieses Mal zum Thema „Rechte Aussteiger bilden in einem
Dorf eine Art eigenen Kleinstaat“. 
Hmmm, ganz schwierig zu beurteilen.
Klingt eigentlich nach Desaster, aber das Team aus München
war auf dem bayrischen Lande immer stark, und wenn sie in der Umsetzung nicht
völlig überborden, liegt man damit mittlerweile ja nicht mehr weit von der
Realität. Also auf den Sommer noch einmal ein freudig-positives
Barometer-Denken!
Erwartungs-Barometer: 5
Die Note danach: 4
Zweifellos ist das graue Duo noch immer brillant, genau so, wie eigentlich alle Schauspieler im Münchener Tatort, und auch die Inszenierung kommt auf gewohnt hohem bavarischen Niveau daher.
Aber selbst all das konnte das erschreckend schwache Drehbuch irgendwie auch nicht retten. Und so endet eine Saison, die ich voller Optimismus angegangen bin, am Ende halt doch wieder mit vielen Enttäuschungen.
Jetzt kommt der Sommer, die tatortfreie Zeit. Und auch wenn dem Barometer der Tatort in dieser Verfassung kaum fehlen wird, kann ich den grossen Fans unter euch trotzdem noch eine Überraschung* versprechen. Reserviert dafür den Sonntag 8. Juli 2018 !
(* Eine Überraschung kann sowohl positiv wie auch negativ sein.)
Zweifellos ist das graue Duo noch immer brillant, genau so, wie eigentlich alle Schauspieler im Münchener Tatort, und auch die Inszenierung kommt auf gewohnt hohem bavarischen Niveau daher.
Aber selbst all das konnte das erschreckend schwache Drehbuch irgendwie auch nicht retten. Und so endet eine Saison, die ich voller Optimismus angegangen bin, am Ende halt doch wieder mit vielen Enttäuschungen.
Jetzt kommt der Sommer, die tatortfreie Zeit. Und auch wenn dem Barometer der Tatort in dieser Verfassung kaum fehlen wird, kann ich den grossen Fans unter euch trotzdem noch eine Überraschung* versprechen. Reserviert dafür den Sonntag 8. Juli 2018 !
(* Eine Überraschung kann sowohl positiv wie auch negativ sein.)
