1. Januar 2010

Tatort: Der hundertste Affe (Bremen)


Note danach: 5
Obwohl normalerweise beim Barometer die Alarmglocken mit voller Lautstärke durch die Hallen dröhnen wenn es um Ökoterroristen geht (zu diesem Thema wurde bisher nur Schrott produziert), muss ich gestehen, dass mir dieser Bremer Tatort recht gut gefallen hat. Nicht allzu realistisch, aber flott und spannend inszeniert. Zudem tauchen zwei neue interessante Charaktere auf. Ich schreibe bewusst nicht „gute“, sondern „interessante“. Ob sie gut sind oder nicht, könnt ihr selber beurteilen.
Zum einen gibt es da eine neue Kommissarin, welche das Team auf mehreren Ebenen unterstützt. Für diese Figur wurde mit Sicherheit bei andern Tatorten oder Serien abgekupfert. Eine Art Mix aus der jungen ehrgeizigen Tröte aus Ludwigshafen und der autistischen Ermittlerin aus der Serie „Die Brücke“.
Wesentlich interessanter aber ist der Chef der Terror-Ermittlung. Mit Hornbrille und Hippster-Schnauz muss man sich erst an ihn gewöhnen, um mit der Zeit zu bemerken, welch grossartiger Schauspieler dahinter steckt.
Na wie auch immer. Unter dem Barometer-Strich ist dieser Tatort kein Meisterwerk, aber wahrscheinlich der beste aus Bremen seit langem. Absolut Pfingstmontag würdig!

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