Die Note danach: Eine
gute 5 
Waaaaaassssss??? 
Ja liebe Leserinnen und Leser. Das Barometer
bewertet eine improvisierte Folge aus Ludwigshafen als richtig gut. Ich konnte
es selber nicht glauben, aber dieser Tatort ist gelungen.
Die Mordkommission trifft sich nach dem Abgang von
Kopper zu einem Team-Bildungs-Wochenende in einem abgelegenen Gasthof im
Schwarzwald. Es beginnt brillant!
Sie sind die einzigen Gäste und
schnell wird es absurd und gefährlich. Ja, es geht in Richtung Theater, und ja,
das Barometer ist anfällig auf solche Geschichten, aber irgendwie funktionierte
dieses Konstrukt für mich. 
Während bei Babbeldasch noch viele Laien
mitgewurstelt haben, sind hier am Ende halt doch ausgebildete
Profi-Schauspieler/innen am Werk. Und die trumpfen wirklich gross auf.
Ich habe Ulrike Folkerts noch nie so authentisch
spielen sehen, und auch alle anderen Darsteller/innen strotzen vor Spielfreude.
Als wäre es der totale Befreiungsschlag sich endlich nicht mehr an diese
hundsmiserablen Drehbücher und Dialoge zu halten.
Während also der erste Versuch mit Improvisation
damals multi-massiv scheiterte, beschert uns der Mut zum erneuten Risiko nun wahrscheinlich
den besten Ludwigshafener aller Zeiten.
Natürlich hat die Geschichte auch ihre Hänger, natürlich
ist der eigentliche Fall mal wieder arg konstruiert, und natürlich haben Theater-Filme,
welche in nur einer Location spielen, auch immer ihre Schwierigkeiten, aber ich
hab mich trotzdem köstlich amüsiert. Irgendwie passte mir die Stimmung.
Die Kritiken sind ja teilweise vernichtend schlecht,
aber aus Barometersicht wurde für den Ludwigshafen-Standard fast ein kleines
Meisterwerk erschaffen. Mit Betonung auf den Ludwigshafen-Standard.
Dass ich das mal schreiben
werde, hätte ich so wirklich nicht erwartet. Ich bin baff. Respekt.
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