19. Mai 2013

Tatort: Unvergessen (Wien)



Ich bin ein grosser Fan der Stadt Wien, und ich bin ein grosser Fan des Tatorts aus Wien.
In der letzten Zeit war er mir jedoch immer etwas zu übertrieben. Ein solch großartiges Team hätte das absolut nicht nötig. Zuviel Geballer, zu viele Tote, zu viel Mafia, zu viele Verschwörungen, zu viel Bibi, einfach von allem etwas zu viel. Dabei war doch gerade Österreich immer so saugut in den leisen Tönen, in den Zwischenzeilen und in der Glaubwürdigkeit. Und nach jeder der letzten Folgen aus Österreich, wünschte ich mir, dass der Wienertrupp endlich mal wieder in die Provinz ziehen und da in der genialen Einfachheit ein bisschen Staub aufwirbeln würde. So wie das früher gang und gäbe war.
Und siehe da, auch der ORF liest mittlerweile das Barometer, mein Wunsch wurde erhört.
Kommissar Eisner legt sich in seiner grossartig grantigen Art mit den verhassten Kärntnern an. Das kann doch eigentlich nur gut werden, müsste man denken, denn trotz der Erfüllung meines Wunsches schlägt das Tatort-Gefahren-Barometer leicht an.
Kommissar mit Amnesie? und NS Verbrechen im Weltkrieg? = Zumindest Gefahrenstufe orange!


Erwartungs-Barometer: 5
Die Note danach: 5


Ein Wiener Tatort auf dem Lande sollte uns eigentlich durchwegs positiv stimmen. Wenn da nur nicht die leisen Bedenken wären, dass sie jetzt auch in der Provinz eine Schicht zu dick auftragen werden. Und trotzdem. Ich freue mich, auch wenn wir uns danach vielleicht einfach wieder eine spannende leicht überladene Story aus der Grossstadt wünschen werden.

0 = vor der WM
6 = nach der WM

Falls dieser Barometer-Blog nicht euren Vorstellungen entspricht, könnt ihr ihn unter folgendem Link löschen: 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen