Ich möchte wirklich in
keiner Art und Weise pessimistisch klingen, aber eins muss ich vorweg nehmen.
Dieses Jahr werden die beschissensten Tatort-Feiertage aller Zeiten.
Normalerweise ist es ja so, dass sich die ARD ihre Prunkstücke, ihre Perlen
gerne für das Jahresende aufspart. Aber so wie ich die Sache sehe, erwarten uns
in diesem Jahr absolut desaströse Weihnachtstage. Erfurt, Saarbrücken, Weimar,
alleine die Städte lassen mich würgen. Und selbst mein sicherer Hafen an der
Isar wird das Debakel für einmal nicht verhindern können. Aber mehr dazu in den
folgenden Tagen. 
Momentan haben wir mit den
TKKG-Bubis aus Erfurt wirklich genügend üble Kost, welche wir verdauen müssen.
Bzw. eigentlich sind es ja eher die 3 Fragezeichen. Erfurt. Bekanntlich ein
völlig neues Team, welches erst einen Fall gelöst hat. Dieser war aber so
hundsmiserabel, dass ich Erfurt als dafür perfekte geeignet halte, ganz
schlechte Zeiten einzuläuten.
Natürlich müssen wir einem
solch neuen Team etwas Zeit lassen. Natürlich hat jedes Team eine zweite Chance
verdient. (Danach eine dritte, dann eine vierte und auch eine fünfte.)
Vielleicht findet der MDR ja einen feinen Weg für die 21 Jump Streeties aus dem
Östen, welchen auch das Barometer bereit zu gehen ist. Ein junges Team ist ja
nicht prinzipiell schlecht, im Gegenteil. Aber vielleicht sollte man halt auch
hinter der Kamera etwas Frische rein bringen und nicht 90jährige
Drehbuchautoren „voll krasse“ Fremdschäm-Dialoge schreiben lassen. Das ist
peinlich ohne Ende und wirkt doch sehr altbacken, auch wenn die Ermittler quasi
alle noch minderjährig sind. Der erste Fall zumindest war Langeweile pur. Nun
gut. Fehler kann man machen, aus Fehlern kann man lernen und darum öffnet das
Barometer für diese Folge nochmals all seine Sinne, auch wenn die Geschichte
eine weitere Katastrophe vermuten lässt.
Der Erfurter Rotlichtkönig
flieht aus dem Knast und erschiesst dabei einen Bullen. Zudem hat er damals bei
seiner Verhaftung an allen beteiligten Polizisten Rache geschworen. Die alten
Cops also sind in akuter Gefahr, die jungen Wilden müssen ran. Genial. 
Erwartungs-Barometer: 3
Ich kenne genau eine einzige Person, welche die
erste Folge von Erfurt gut fand. Ausgerechnet eine, der ich einen sehr sehr guten
Filmgeschmack attestiere. Mal sehen, vielleicht hat sie damals etwas am
Erfurter Tatort gesehen, was ich noch nicht sah. Schön wäre es, für alle
Beteiligten, wohl eher aber, wird Folge Nummer Zwei aus Erfurt tatsächlich der traurige
Anfang der beschissensten Tatort-Festtage aller Zeiten.
(...zumal in diesem Tatort angeblich nur
alkoholfreies Bier bestellt wird. Aber selbst das ist ja für einige Leser ganz
normal.)
0 = Junges uralt
inszeniert.
6 = Bewährtes ganz jung
inszeniert.
Die Note danach: 2,5
Gäääähhhnnn. So stelle ich mir die Inszenierung eines Tatorts aus den 70er Jahren vor. Aber Hauptsache die Ermittler sind jung und frisch.
Gäääähhhnnn. So stelle ich mir die Inszenierung eines Tatorts aus den 70er Jahren vor. Aber Hauptsache die Ermittler sind jung und frisch.
Falls dieser
Barometer-Blog nicht euren Vorstellungen entspricht, könnt ihr ihn unter
folgendem Link löschen:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen