26. November 2017

Tatort: Böser Boden (Hamburg und Umgebung)


Eben erst führte Frankfurt uns ins Horror-Genre ein und nun versucht sich Hamburg an einer Art Zombie-Film. Wsssssss?!? Also Zombies gepaart mit Öko-Aktivisten-Tatort. Meine Fresse, was soll man dazu sagen?
Wotan Wilke Möhring wäre ein solch geiler Schauspieler (um das Positive rauszuarbeiten), aber ich kann mich nicht erinnern, dass bisher auch nur ein einzig gutes Drehbuch aus dieser Reihe entsprungen ist. Kann mir also beim besten Willen nicht vorstellen, dass daran ein Umweltkrieg-Fantasyhorror-Tatort mit irren Dörflern und einem noch irreren Wäldler etwas ändern kann. WTF? Jammerschade um den Falke!

Erwartungs-Barometer: 2.5

Das Barometer befindet sich im Standby Modus!


Die Note danach: 2.5
Also die Einzigen, die da zu viele Hirsen gefressen haben, sind die Zuständigen bei der ARD, die ein solches Drehbuch durchwinken!
Schade für die teils richtig guten Schauspieler (und damit meine ich nicht die Dorfbevölkerung).







19. November 2017

Tatort: Gott ist auch nur ein Mensch (Münster)


Boerne und Thiel ermitteln in der Kunstszene. Die Figur (ein Clown) einer gefeierten Kunstinstallation ist eine Leiche. Obwohl diese Grundstory eigentlich ganz vielversprechend klingen würde, sagt uns die Erfahrung, dass das in Münster nix werden kann. Münster ist weder spannend noch wirklich lustig. Das Barometer kann seit Jahren nichts mehr mit diesem Kasperle-Theater anfangen und wird sich diesen Tatort nicht anschauen.

Erwartungs-Barometer: 3

Das Barometer befindet sich im Standby Modus!


Die Note danach: -



12. November 2017

Tatort: Auge um Auge (Dresden)


Natürlich wusste ich, dass in jeder guten Phase des Lebens irgendwann ein Einbruch kommen wird, so auch beim Tatort.

Obwohl wirklich schön inszeniert und gut gespielt, war die etwas zu langatmige Folge letzten Sonntag eine Art Vorbote auf das Desaster. Man konnte förmlich riechen, dass das Unwetter kommen wird. Nun sind sie da, direkt über uns, und nicht mehr nur am Horizont, die angesprochenen schwarzen Wolken. Und so wie es ausschaut, machen sie es sich fett gemütlich. Es gilt einige Wochen auszuharren, bevor die Chancen auf einen guten Tatort wieder steigen.
Nichts desto trotz versuche ich weiterhin, auch in wirklich schlechten Zeiten, die positiven Aspekte eines jeden Tatorts rauszuarbeiten. In dieser Folge wird das jedoch etwas schwieriger.
Während im ersten Tatort aus Dresden, der mit der Volksmusik, ziemlich alles passte, ging es danach dramatisch bergab. Aber eben, auf die positiven Punkte fokussieren. Die zwei Kommissarinnen finde ich ganz okay und der leicht skurrile Chef der Kripo ist und bleibt ein Highlight, aber damit hat es sich dann leider auch. Die Story einer Versicherung, die ihre Kunden bescheisst, klingt bescheisst und voller Klischees.

Erwartungs-Barometer: 3.5

Es ist ganz simpel. Heute werden wir keinen guten Tatort sehen, Dresden ist zu schwach. Und die nächsten Wochen versprechen leider keine Besserung. Im Gegenteil. Optimismus hin oder her. Da das Barometer aber momentan etwas labil unterwegs ist und sich die frischgewonnene Freude am Tatort nicht vom Tatort schon wieder verderben lassen will, fahre ich die Barometer-Leidenschaft nun einfach komplett runter. Für die nächste Zeit ist Winterschlaf angesagt. Das Barometer also befindet sich bis zum nächsten guten Tatort im Standby Modus.

1 = Mitten im Sturm
6 = Die Freude nach dem Sturm

Die Note danach: 3.5  4 (Nach Kritik von einem Leser und nach einmal drüber schlafen...)


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5. November 2017

Tatort: Der Fall Holdt (Hannover)



Zwischenbilanz „Optimistischer an den Tatort“

Ehrlich gesagt war ich diesem Experiment gegenüber sehr skeptisch eingestellt. War mir sicher, dass die Enttäuschung nach dem Schauen der Filme wesentlich grösser sein wird, wenn die Erwartungen optimistischer und somit höher sind. Typisches Beispiel dafür war die Folge mit dem neuen Team aus dem Schwarzwald. Erwartung und Resultat klafften weit auseinander. Aber ansonsten muss ich zugeben, dass sich diese positive Einstellung bis jetzt mehrheitlich gelohnt hat. Im Durchschnitt finde ich den Tatort besser als noch vor der Sommerpause. Die ganz grosse Frage ist nun natürlich, stecken wir einfach in einer guten Phase, werden momentan eher bessere Folgen gespielt, oder sind sie genau so dürftig wie zuvor, aber die Wahrnehmung des Barometers ist eine andere, da ich fröhlicher an den Start gehe? Sehr schwierig dazu eine schlüssige Antwort zu finden.
Aber unter dem Strich spielt mir das eigentlich gar keine Rolle. Wichtig ist nur, dass der Tatort im Moment mehrheitlich gefällt und die Freude auch diesen Sonntag anhalten wird.
Ich weiss, einige von euch mögen sie nicht, ich jedoch war immer schon ein Lindholm Verfechter. Nicht weil ich Maria Furtwängler eine begnadete Schauspielerin finde, aber weil sie die Rolle der kühlen nordischen Kommissarin perfekt ausfüllt. Und auch diese Folge wurde ihr wieder auf den Leib gezimmert. Ein Entführungsfall. Wirkt angeblich wie eine wahre Geschichte, ist es aber nicht. Endlich mal wieder normale Ermittlerarbeit. Oder doch nicht? Frau Lindholm wird am Anfang der Folge tätlich angegriffen und gedemütigt, worauf sie mit ihren Nerven völlig am Ende ist. Zudem wird sie von einer jungen übermotivierten Doppelgängerin bebitcht. Alles ganz typisch Hannover, aber alles ganz okay.

Erwartungs-Barometer: Mit positiver Einstellung eine knappe 5.

Ich erwarte eine gute Story, gut gespielt, gut erzählt. Ein solid sicherer Wert aus Hannover.
Der Optimismus-Trip des Barometers scheint also vollends aufzugehen. Aber die ARD (oder das Karma) sendet momentan auch eine erstaunlich hohe Anzahl an annehmbaren Folgen, da muss ich realistisch sein. Der wahre Test des Barometers „gute Laune“-Selbstfindungs-Programmes beginnt ab dem nächsten Sonntag! Schwarze Wolken ziehen auf. Aber jetzt ist erst mal Lindholm angesagt.

1 = Dilettantische Winde
6 = Die Ruhe vor dem Sturm

Die Note danach: 4.25
Um dann kommt sie doch, die Enttäuschung. Fand den zwar ganz schön inszeniert, aber schon es bizzeli langweilig und auch noch zu faul ein anständiges Ende zu schreiben.

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