5. November 2017

Tatort: Der Fall Holdt (Hannover)



Zwischenbilanz „Optimistischer an den Tatort“

Ehrlich gesagt war ich diesem Experiment gegenüber sehr skeptisch eingestellt. War mir sicher, dass die Enttäuschung nach dem Schauen der Filme wesentlich grösser sein wird, wenn die Erwartungen optimistischer und somit höher sind. Typisches Beispiel dafür war die Folge mit dem neuen Team aus dem Schwarzwald. Erwartung und Resultat klafften weit auseinander. Aber ansonsten muss ich zugeben, dass sich diese positive Einstellung bis jetzt mehrheitlich gelohnt hat. Im Durchschnitt finde ich den Tatort besser als noch vor der Sommerpause. Die ganz grosse Frage ist nun natürlich, stecken wir einfach in einer guten Phase, werden momentan eher bessere Folgen gespielt, oder sind sie genau so dürftig wie zuvor, aber die Wahrnehmung des Barometers ist eine andere, da ich fröhlicher an den Start gehe? Sehr schwierig dazu eine schlüssige Antwort zu finden.
Aber unter dem Strich spielt mir das eigentlich gar keine Rolle. Wichtig ist nur, dass der Tatort im Moment mehrheitlich gefällt und die Freude auch diesen Sonntag anhalten wird.
Ich weiss, einige von euch mögen sie nicht, ich jedoch war immer schon ein Lindholm Verfechter. Nicht weil ich Maria Furtwängler eine begnadete Schauspielerin finde, aber weil sie die Rolle der kühlen nordischen Kommissarin perfekt ausfüllt. Und auch diese Folge wurde ihr wieder auf den Leib gezimmert. Ein Entführungsfall. Wirkt angeblich wie eine wahre Geschichte, ist es aber nicht. Endlich mal wieder normale Ermittlerarbeit. Oder doch nicht? Frau Lindholm wird am Anfang der Folge tätlich angegriffen und gedemütigt, worauf sie mit ihren Nerven völlig am Ende ist. Zudem wird sie von einer jungen übermotivierten Doppelgängerin bebitcht. Alles ganz typisch Hannover, aber alles ganz okay.

Erwartungs-Barometer: Mit positiver Einstellung eine knappe 5.

Ich erwarte eine gute Story, gut gespielt, gut erzählt. Ein solid sicherer Wert aus Hannover.
Der Optimismus-Trip des Barometers scheint also vollends aufzugehen. Aber die ARD (oder das Karma) sendet momentan auch eine erstaunlich hohe Anzahl an annehmbaren Folgen, da muss ich realistisch sein. Der wahre Test des Barometers „gute Laune“-Selbstfindungs-Programmes beginnt ab dem nächsten Sonntag! Schwarze Wolken ziehen auf. Aber jetzt ist erst mal Lindholm angesagt.

1 = Dilettantische Winde
6 = Die Ruhe vor dem Sturm

Die Note danach: 4.25
Um dann kommt sie doch, die Enttäuschung. Fand den zwar ganz schön inszeniert, aber schon es bizzeli langweilig und auch noch zu faul ein anständiges Ende zu schreiben.

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