Natürlich wusste ich, dass in jeder guten Phase des
Lebens irgendwann ein Einbruch kommen wird, so auch beim Tatort. 
Obwohl wirklich schön inszeniert und gut gespielt, war
die etwas zu langatmige Folge letzten Sonntag eine Art Vorbote auf das
Desaster. Man konnte förmlich riechen, dass das Unwetter kommen wird. Nun sind
sie da, direkt über uns, und nicht mehr nur am Horizont, die angesprochenen
schwarzen Wolken. Und so wie es ausschaut, machen sie es sich fett gemütlich. Es
gilt einige Wochen auszuharren, bevor die Chancen auf einen guten Tatort wieder
steigen.
Nichts desto trotz versuche ich weiterhin, auch in wirklich
schlechten Zeiten, die positiven Aspekte eines jeden Tatorts rauszuarbeiten. In
dieser Folge wird das jedoch etwas schwieriger.
Während im ersten Tatort aus Dresden, der mit der
Volksmusik, ziemlich alles passte, ging es danach dramatisch bergab. Aber eben,
auf die positiven Punkte fokussieren. Die zwei Kommissarinnen finde ich ganz
okay und der leicht skurrile Chef der Kripo ist und bleibt ein Highlight, aber
damit hat es sich dann leider auch. Die Story einer Versicherung, die ihre
Kunden bescheisst, klingt bescheisst und voller Klischees. 
Erwartungs-Barometer: 3.5
Es ist ganz
simpel. Heute werden wir keinen guten Tatort sehen, Dresden ist zu schwach. Und
die nächsten Wochen versprechen leider keine Besserung. Im Gegenteil.
Optimismus hin oder her. Da das Barometer aber momentan etwas labil unterwegs
ist und sich die frischgewonnene Freude am Tatort nicht vom Tatort schon wieder
verderben lassen will, fahre ich die Barometer-Leidenschaft nun einfach
komplett runter. Für die nächste Zeit ist Winterschlaf angesagt. Das Barometer also befindet sich bis zum nächsten guten Tatort im Standby Modus.
1 = Mitten im Sturm
6 = Die Freude nach dem Sturm
Die Note danach: 3.5  4 (Nach Kritik von einem Leser und nach einmal drüber schlafen...)
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