Nur weil es ab und an noch immer schneereiche
Wochen im Winter und kühl-verregnete Tage im Sommer gibt, bedeutet das noch
lange nicht, dass der Klimawandel nicht real ist. Über all die Jahre gesehen
steigen die Temperaturen kontinuierlich an. Das ist ein bewiesener Fakt.
Und nur weil wir ab und an immer noch einen guten
Tatort zu sehen kriegen, bedeutet das noch lange nicht, dass die Qualität über
all die Jahre nicht kontinuierlich sinkt.
Es scheint also tatsächlich, dass der Niedergang
des Tatorts in direktem Zusammenhang mit der Aufwärmung der Erde und somit eben
auch mit dem Niedergang unserer Welt zusammenhängt. 
Was schwafelt das Barometer also noch immer von
fehlender Authentizität. Näher am Geschehen, näher an der brutalen Realität kann
man kaum sein.
Noch kann diese Theorie, kann dieser Zusammenhang,
nicht annähernd mit ähnlichen Fakten belegt werden, wie die Erderwärmung, aber
zumindest sprechen sämtliche Indizien dafür. Eigentlich reicht ein genauer Blick
auf die Statistiken. 
Immer kürzer werden die Abstände, in denen wir von
einem Jahrhundert-Sommer reden, und immer länger werden die Abstände zwischen
zwei guten Tatort-Folgen. 
Und so haben meine tiefschürfenden Recherchen auch
ergeben, dass nach einer solch deftigen Hitzeperiode immer auch ein miserabler
Saisonstart folgen wird. 
Ob das jedoch Beweis genug ist, dass die Barometer
Theorie auch wirklich stimmt, müsste am Ende wahrscheinlich in einem Indizien
Prozess bestimmt werden. Hinweise dazu kann ich aber liefern.
Wir hatten zwar zweifelsohne bisschen Aufregung
mit der Midsommer Folge aus der Schweiz, schönes Experiment, aber inhaltlich
eine Katastrophe. Gefolgt von Weimar, welches früher vor Wortwitz und skurrilem
Humor nur so strotzte, mittlerweile jedoch billigste Münsterianische Massenware
liefert. Und als ob das nicht Indizien genug wären, versucht sich nun
ausgerechnet der Borowski an dem Geister-Huhuh-Gespenster-Genre. Das hatten wir
doch in der letzten Zeit schon viel zu oft. Und viel zu schlecht.
Kiel also ist das perfekte Beispiel dafür, wie ein
einst schier unfehlbares Tatort-Team, ein Drehbuch-Feuerwerk nach dem andern
zündete (was hatten die für tolle Folgen), über die Jahre nun aber die Fälle
des Borowskis kontinuierlich zu Boden stampften. Wie gesagt, es gab
zwischendurch immer mal wieder eine gute Folge, ein schneereicher Winter eben,
aber bei der Ansicht des Gesamt-Diagrammes, zeigt die Kieler Kurve stetig
bergab. Das wiederum sind pure Fakten.
Und so erstaunt es nicht, dass nach diesem Sommer,
die Gletscher so klein sind wie noch nie und gleichzeitig wohl auch der
bisherige Tiefpunkt des Kieler Tatorts anstehen wird. 
Es soll zwar am Ende dann doch gar nicht so
übernatürlich werden und der Mix mit tollen Sommerbildern wird bestimmt als grosse
Filmkunst gefeiert, aber unter dem Strich wird das den Tatort auch nicht
retten. Das Drehbuch scheint zu schlecht. Also wenn Horror, dann richtig, so
wie der Tatort damals aus Frankfurt. Mit Poltergeist und allem drum und dran.
Aber ein bisschen Spuken, und dann irgendwie doch nicht, kann überhaupt nicht funktionieren.
Einzige Spannung an diesem Tatort, wie schlägt
sich die neue Kommissarin an Borowskis Seite? 
Erwartungs-Barometer:
3.5
Für
Kieler Verhältnisse ist das einfach viel zu wenig. Dieser Tatort wird ein
weiteres Indiz für die Theorie des Barometers liefern. Je wärmer die Erde,
desto schlechter der Tatort. Vielleicht könnte ich das längst schon alles
beweisen, nur wird mir die ARD und ihre treue Gefolgschaft bestimmt „alternative
Fakten“ oder gar „Fake News“ vorwerfen. Insofern behalte ich die Resultate
vorerst noch unter Verschluss und lasse die Zuschauerinnen und Zuschauer
einfach selber entscheiden.
6
= Echter Kieler Ostsee Sommer (fast schon skandinavisch).
1
= Tatort-Niedergang Leugner
Die
Note danach: 3.5
Vater deckt sein Kind. Immer wieder dieser Plot, und bereits ab Minute 10 sonnenklar. Gäääähhhhnn.
Vater deckt sein Kind. Immer wieder dieser Plot, und bereits ab Minute 10 sonnenklar. Gäääähhhhnn.
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