Shit, jetzt hat das Barometer doch beinahe den
heutigen Tatort vergessen. Bei diesem himmeltraurigen Saison-Start jedoch auch
nicht wirklich erstaunlich. 
Schade eigentlich. Denn perfekt zum Herbstbeginn
schwelgen die Berliner angeblich in schwerfälliger Melancholie und müssen sich
um eine von Wildschweinen zerfressene Leiche kümmern. Es geht um Tiere in der Großstadt
und um künstliche Intelligenz. Gepaart mit tristen Winterbildern und mit der
depressiv-gedrückten Berlin-Stimmung, könnte das durchaus ein Tatort nach
Barometer-Gusto werden.
Leider ist gleichzeitig zu vermuten, dass die
privaten Geschichten der Kommissare auch in dieser Folge wieder allzu billig ausgeschlachtet
werden. Frau Kommissarin wird die Trennung der Familie nicht ertragen und muss das
mit Sicherheit im Berliner Nachtleben zum Ausdruck bringen und Herr Kommissar
wird wie immer mudrig durch den Tag ziehen und seinen Frust am liebsten an den
Mitarbeitern auslassen. Ist bloss zu hoffen, dass dieses komplett
unglaubwürdige Mobbing an der jungen Assistentin nicht wieder zum Thema wird.
Das passte so überhaupt nicht zum Gerechtigkeitssinn seiner Figur und zeigt nur
wie verzweifelt Autoren ihren Figuren völlig unnötige und überladene
Charakterzüge aufdrängen wollen (oder müssen?).
Erwartungs-Barometer:
Trotzdem eine 5. 
Nachdem
das neue Team in Berlin wirklich katastrophal gestartet ist, wurde es zusehends
besser. So darf man mittlerweile tatsächlich auf eine gute Folge hoffen. Zumal
es kaum was Herrlicheres gibt, als triste Tage in Berlin.
6
= Herbst in Köpenick
1
= Tatort vergessen
Die
Note danach: 4.75
Ganz okay, aber war halt eher Frühling als Herbst.
Ganz okay, aber war halt eher Frühling als Herbst.
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