Ausgeruht, bestens
gelaunt, topmotiviert. Ganz gross einfahren, mit einem Barometer der
Extraklasse, welches nur noch vom aktuellen Tatort selber übertroffen werden
kann. So mag ich es!
Aufdecken, unterhalten,
gewinnen! Das Barometer ist zurück.
Ungefähr so habe ich
mir das vorgestellt. Leider aber macht mir die Programmplanung der ARD einmal
mehr einen Strich durch meine geniale Rechnung und bringt heute einen Kölner.
Köln?
Ja, Köln.
Aber Köln hatten wir
doch eben.
Ist aber Köln.
Nicht Köln.
Doch, Köln. 
Ja aber eben hatten wir
doch Köln und vor dem eben, eben auch schon.
Trotzdem Köln.
Köln? Kann ich nicht
glauben.
Doch Köln.
Schon wieder Köln.
Ja, Köln.
Also Köln kann ich mir
wirklich nicht vorstellen. 
Es ist aber Köln.
Warum Köln?
Ich hatte mal eine Taube.
Ja, sie war verletzt.
Was ist aus ihr geworden?
Er hat ihr den Kopf abgebissen. Er wollte dich abhärten.
Ok. Du hast Recht, es
ist Köln.
Köln, Köln, Köln.
Köln ist der
Tatort-Massenproduzent schlechthin. Der WDR produziert pro Jahr 3-4 Folgen mit
dem Kommissarenduo Ballauf/Schenk und ist somit in der Quantität der absolute Spitzenreiter.
Und durch diese enorme
Zahl an gesendeten Folgen ist es mittlerweile für das Barometer äusserst
schwierig geworden, überhaupt was Neues über Köln zu schreiben. Es ist
längstens alles gesagt, umso mehr, da sich mittlerweile auch die Geschichten
kaum mehr unterscheiden lassen. 
Die heutigen Barometer-Fakten zu Köln sind also eigentlich wie immer:
- Dietmar Bär ist und
bleit das Highlight in Köln. Ihn mag ich einfach.
- Klaus J. Behrendt ist
oder spielt den grössten Waschlappen in der Kommissaren-Riege. Ihn mag ich
einfach nicht.
- Mindestens einer der
beiden wird sich verlieben oder schiebt eine Lebenskrise. Und obwohl doch der
Freddy eben noch am Tanzen war, trifft es schon wieder ihn. Dieses Mal, wird er
selber Opfer eines Überfalls.
- Der Assistenzposten
wird mal wieder neu besetzt. Und auch wie immer: ziemlich schlecht.
- Die Drehbücher waren
früher richtig gut, ich mochte diese einfachen Nachbarsgeschichten, aber heute sind
sie nicht mehr einfach nur einfach, sondern einfach nur noch langweilig und
beliebig.
- Und Wurstbude am Ende
oder keine Wurstbude am Ende my ass. Spielt eh alles keine Rolle mehr.
Eine junge Frau sucht
und findet ihren Freund, einen Jazzclub-Besitzer. Er wurde ermordet. Die
Verdächtigten sind sofort gefunden und es wird auch gar nie in eine andere
Richtung ermittelt. Ein Jugendlicher, der aufs selbe Flitschje stand und sein leicht cholerischer Vater. Jazz,
Blues, Hotelpianist, Vater, Sohn, Grosi, Nachbarin. Vielleicht kennt man sich,
vielleicht auch nicht. Vielleicht wohnt ja auch eine in Ballaufs Zimmer,
vielleicht auch nicht. Wie auch immer, Zimmer. Grosser Unterschied zu allen
andern Kölner Folgen: Armin Rohde spielt mit. Er kriegt als gestörter Vater
quasi eine One-Man-Show. Mehr als 10 Jahre nach seinem legendären Auftritt im
Tatort „Bestien“ (Köln) kann man also in Nordrhein-Westfalen doch noch von
etwas Außergewöhnlichem reden. Aber die gestörte One-Man-Show von Rohde hatten
wir ja eben erst in Frankfurt. Also für uns Zuschauer wird nicht mal dieser
Auftritt überraschend sein. Man kann einschalten, man kann nicht einschalten
oder man kann einschlafen.
Erwartungs-Barometer: 4
Mein Tipp an die Verantwortlichen vom Kölner
Tatort: Lieber das ganze Geld in einmal „Franziska“ pro Jahr, statt in 3-4
solche nichts bringende Banal-Werke stecken. 
PS: Ihr versaut mir mein Barometer-Comeback, ihr
anspruchslosen Penner!
0 = Quak!
6 = Qualität
Die Note
danach: 3.5
„Noch was Kollegen.“ 
Lange Pause
„Die Männer sind bewaffnet!“
Aha? Männer die einen Geldtransporter überfallen sind
bewaffnet? Egal. Er ist ein guter Junge. 
Hab ich an seinen Augen gesehen. So hat man also in den 60er-Jahren Krimis gemacht. Interessant.
Hab ich an seinen Augen gesehen. So hat man also in den 60er-Jahren Krimis gemacht. Interessant.
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