11. Januar 2016

Barometer Award


Im letzten September wurde das Barometer vier Jahre alt und irgendwie hatte ich damals das Gefühl, dass es Zeit für eine neue Ebene sei. Irgendwie müsse das Barometer endlich mal wieder einen Schritt vorwärts machen, dachte ich mir.
Und wie das Leben so spielt, habe ich kurz danach einen Anruf eines Entscheidungsträgers der öffentlich-rechtlichen Sender bekommen. Schon lange sei er ein sehr kritischer Leser meiner Zeilen, und auch wenn er praktisch nie mit mir einer Meinung sei, so bitte er doch höflich um meine Hilfe, sagte er mir in einem etwas anbiedernden Ton.
Keine 24 Stunden später sass ich im Flieger und kurz danach im Sitzungszimmer 306b in einer der obersten Etagen des verspiegelten Funkhauses. Man sei sich bewusst, dass sich die Qualität einiger Tatorte massiv steigern müsse, man möchte darum ein Qualitätslabel oder eine Art Gütesiegel für den Tatort entwickeln und in diesem Zusammenhang sei man zwangsläufig auf das Barometer gestossen.
Zweifelsohne fühlte ich mich geehrt, für dieses Projekt auserkoren worden zu sein, und so versprach ich, quasi meinem Feind, dass ich alles daran setzen werde, den Tatort mit ihm in eine bessere Zukunft zu begleiten. Es kostete mich unheimlich viele Nerven, bis ich die Bosse sämtlicher involvierten Fernsehanstalten davon überzeugen konnte, dass ein Gütesiegel für die besten Tatorte nichts bringen würde, weil die ja bereits gut seien. Die wissen ja wie es gehe. Viel eher also müsse man ein Label für das andere Ende der Rangliste erarbeiten. 18 Flüge und 18 Sitzungen später einigte man sich darauf, dass an der Sache durchaus was dran sein könnte, und dass sie das Barometer ja genau dafür beigezogen haben.
So also wird es ab heute ein neues Barometer-Label geben, welches nur ganz spezielle Tatort-Teams erreichen können.




Darf ich präsentieren:












Gleich im Anschluss: Rebecca (Konstanz)










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