Die Konstanzer haben ja ein Riesenglück, dass sie sich
das Label gerade noch ergattern konnten. Seit gefühlten drei Jahren liest man
doch bei jedem neuen Bodensee-Tatort, dass das nun der zweitletzte sei. Diese
Folge soll jetzt aber angeblich wirklich die zweitletzte sein, bevor die
Spackos in Rente gehen. Wahrscheinlich hatte man beim SWR noch so viele geniale
Drehbücher mit „See im Nebel“-Shots drin, dass die alle noch verbraten werden
mussten. Kann man ja auch wirklich verstehen. Einen Kracher nach dem andern
feuerten die seit der Verkündung des Untergangs ab. Und darum freut es mich
umso mehr, dass Konstanz sich nun diese Auszeichnung im letzten Moment noch
holen konnte. Es darf gejubelt werden am Bodensee. Herzliche Gratulation von
der ganzen Barometer-Redaktion, ihr elenden Spackos.
Was diese Folge angeht, sollte ich mich vielleicht etwas
zurück nehmen. Das Thema ist übel bis deftig. Es geht um ein schwer
traumatisiertes Mädchen, welches jahrelang im Keller eines Architekten
eingesperrt war und sektenkrank erzogen wurde. Nun soll sie als Zeugin helfen
einen andern Fall zu lösen, obwohl sie kein Wort spricht. Sehr glaubwürdig.
Erst recht, da Kommissar Perlmann neben der Mordkommission angeblich auch
gleich noch den Job des Polizeipsychologen übernehmen wird. Aber auch hier: Wir
alle, Liebhaber/innen des cineastischen Bodenseeergusses, können doch absolut
verstehen, dass auch Konstanz vor dem bitteren Ende unbedingt noch seinen eigenen Fall Kampusch oder Fall Fritzl drehen wollte. Völlig egal, dass wir
dieses Thema in den letzten Jahren 100mal gesehen haben und auch völlig egal,
dass wir diese momentane Konstanz-Kadenz in keinster Art und Weise ertragen
können. Gut, zumindest ist das nun wirklich der Zweitletzte.
Erwartungs-Barometer:
3,5 
Mag sein, dass dies gar eine der
weniger miesen Folgen aus Konstanz werden könnte, weil halt düster-deftiges
Thema und so, aber in all den Jahren ist mir ein Sprichwort geblieben.
Blaukraut bleibt Blaukraut und
Scheisse bleibt Scheisse.
Insofern liebes Konstanz-Team, nochmals
herzliche Gratulation zum Gewinn des Tatort-Spackos-Awards! Ihr habt ihn mit
eurer jahrelangen Arbeit wirklich redlichst verdient!!!
1 = Tatort-Spackos
6 = Der
stetige Einsatz des Barometers für eine bessere Qualität im Tatort.
Die Note danach: 4
Schwere Kost, erstaunlich gut gespielt, ja Konstanz kann sogar „genügend“. Aber am Ende halt doch völlig unglaubwürdig. Am Entscheid Konstanz mit dem Spackos-Label auszuzeichnen ändert diese Folge jedenfalls nichts.
Schwere Kost, erstaunlich gut gespielt, ja Konstanz kann sogar „genügend“. Aber am Ende halt doch völlig unglaubwürdig. Am Entscheid Konstanz mit dem Spackos-Label auszuzeichnen ändert diese Folge jedenfalls nichts.
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