Bibi und Moritz können alles. Ich liebe sie! Sie retten
Mal für Mal die halbe Welt und irgendwie findet das ORF immer einen famosen Weg,
uns diese übertriebenen Geschichten auch glaubhaft zu erzählen. Iranisches
Atomprogramm, Mossad, Chinesen, die Mafia-Organisationen aus dem gesamten
ex-jugoslawischen Raum, ungarischer Geheimdienst, eiserner Vorhang,
Nazi-Vergangenheit, aber auch die verschworenen Familien-Gschichten auf dem
niederösterreichischen Lande. Ich könnte kaum ein Verbrechen nennen, welches
Bibi und Moritz nicht schon brillant unterhaltend und relativ glaubhaft aufgeklärt
haben. Ich liebe sie! Was auch immer Wien besser macht als alle andern, es
scheint zu funktionieren. Während andere Teams an viel kleineren Themen scheitern,
meistern die Österreicher die ganz grossen Verbrechen dieser Welt. Bibi und Moritz
können alles...
...zumindest bisher. In diesem Fall nämlich, wagen sie
sich an ein zum Scheitern verurteiltes Thema:
Mord hinter den Kulissen einer Casting-Show.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will, ich finde keine
Lösung, wie DSDS (bzw. in Österreich Starmanaia) in einem Tatort authentisch erzählt
werden könnte. Eine solche Story wird vor Klischees nur so triefen, und es wird
von Stereotypen wimmeln. In der bescheidenen Dimension, in welcher ich denken
kann, sehe ich also keine Möglichkeit, dass irgendein Team daraus eine
vernünftige Tatort-Folge zaubern kann. 
Erwartungs-Barometer:
4.5 (Bibi und Moritz 6 / Rest 3) 
Der Tatort Wien
hat bisher alles geschafft. Kein Thema und keine Verbrechen, welche er nicht
meistern konnte. Falls er nun tatsächlich auch noch aus der Casting-Show eine gelungene Folge hinkriegen würde, wäre er für das Barometer endgültig unsterblich.
Aber nicht einmal der Bibi und dem Moritz traue ich das zu, obwohl die ja alles
können. Ich werde sie trotzdem
lieben, auch heute. 
1 = Solch
verschenktes Potential.
6 = Bibi
und Moritz und ihre Dialoge.
Die Note danach: 
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