Was erwartet uns im neuen
Jahr? Welche Tatort-Highlights bringt das 2012? 
Die grosse Neuigkeit war
natürlich die Verpflichtung von Til Schweiger in Hamburg. Ob das nun gut werden wird oder nicht, werden wir, wie
bereits im letzten Barometer geschrieben, frühestens am Ende des nächsten
Jahres sehen. 
Freuen können wir uns aber
so oder so auf 34 geplante
Erstausstrahlungen. (Was machen wir bloss an den 19 tatortfreien
Sonntagen?)
Das absolute
Barometer-Highlight vorneweg! Der WDR beschenkt uns im Herbst 2012 mit einem
komplett neuen Tatort Team. DORTMUND.
Aus meiner Sicht längst überfällig. Eine Stadt, ja eine ganze Region, die
extrem viele Geschichten zu bieten hat. Gerade weil das Ruhrpott einen so
eigenen Charakter hat. Und wer schon früher Tatort geschaut hat, der weiss,
dass mit Essen und vor allem Duisburg (Schimanski) bereits zwei grossartige
Tatort-Serien im Pott entstanden sind. Heute ist der WDR mit Münster und Köln
so erfolgreich, dass man doch einiges erwarten kann. Zudem haben sie mit Jörg
Hartmann auch sowas wie einen deutschen Top-Schauspieler als Hauptkommissaren verpflichtet.
Ihm zur Seite, ein Team aus 3 Frauen!
Auch in Saarbrücken gibt es einen neuen
Hauptdarsteller. Das Saarland möchte wohl endlich wieder Anschluss an das
Durchschnitts-Tatort-Niveau finden. Momentan wird diese Reihe ja eigentlich
komplett ignoriert von Deutschland und von mir sowieso (das trifft sie wohl
etwas weniger hart). Nachdem die 2 neuen Kommissare nur gerade 7 Fälle zu lösen
hatten (der letzte folgt am 22.Januar 2012), wird ab Ende des nächsten Jahres
Devid Striesow für Saarbrücken ermitteln. Auch er, ein in Deutschland äusserst
bekanntes Gesicht.
Bereits nächsten April zu
sehen und sicher auch sehr interessant wird eine Crossover Doppelfolge von Köln und Leipzig. Es geht um eine
Kinds-Entführung und um den Kinderstrich. Die Geschichte beginnt in Köln und
endet eine Woche später in Leipzig. Seit langem also endlich mal wieder ein
länderübergreifender Tatort, wie es sie früher öfters zu sehen gab. Und als
wäre das nicht genug, ist auch Hannover
am Drehen einer Doppelfolge. Zwar ohne zweites Kommissaren-Team, also nur in
Niedersachsen, aber die sollen auch an zwei aufeinander folgenden Sonntagen
ausgestrahlt werden. Es wird gemunkelt, dass Maria Furtwängler bald aufhören
will, und der ARD diese Doppelfolge quasi als Abschiedsgeschenk machen möchte.
Aber wie es danach wirklich weiter gehen wird, steht in den Sternen. Der NDR
wird wohl alles daran setzten, diese erfolgreiche Serie nicht einfach so zu
beenden.
Lange wurde spekuliert,
dass auch Bayern ein zweites Team ins Rennen schicken will. Der BR wollte die
bekannten Kluftinger-Krimis aus dem Allgäu
zu einer Tatort-Reihe verfilmen. Irgendwie ist dieses Projekt jedoch
gescheitert. Die Bücher wurden zwar von der ARD verfilmt, aber als eigene
Krimireihe. Unabhängig vom Tatort.
Zu guter Letzt nun noch
eine gute Nachricht für unseren Münster-Fan.
Die nächste Komödie ist für das erste Quartal terminiert und ganz Deutschland
wird wieder vor der Kiste sitzen. Du bist nämlich nicht alleine. Eher der
typische Durchschnittsdeutsche. Es gibt sonst keinen Tatort, der immer wieder
die 10 Mio. Grenze knackt. Bei „Herrenabend“ waren sogar 11,8 Mio. Zuschauer
mit dabei. Absoluter Rekord seit 18 Jahren. Damals hatten Manfred Krug und
Charles Bauer als Hamburger Kultkommissare 12,8 Mio. Zuschauer. Mal sehen ob
Thiel und Börne diese Zahl auch noch überbieten werden!
In diesem Sinne, allen
wunderschöne Festtage!
Die Redaktion
PS: Das nächste Barometer
wird bereits in einer Woche folgen. Das neue Tatort Jahr startet am 01.01.
(sehr zurückhaltend) mit einem Tatort aus Ludwigshafen. Heisst für uns:
Silvester masslos viel trinken, sonst wird die Odenthal wohl kaum zu ertragen
sein am nächsten Abend!
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