24. Dezember 2011

Tatort Vorschau 2012



Was erwartet uns im neuen Jahr? Welche Tatort-Highlights bringt das 2012?
Die grosse Neuigkeit war natürlich die Verpflichtung von Til Schweiger in Hamburg. Ob das nun gut werden wird oder nicht, werden wir, wie bereits im letzten Barometer geschrieben, frühestens am Ende des nächsten Jahres sehen.
Freuen können wir uns aber so oder so auf 34 geplante Erstausstrahlungen. (Was machen wir bloss an den 19 tatortfreien Sonntagen?)

Das absolute Barometer-Highlight vorneweg! Der WDR beschenkt uns im Herbst 2012 mit einem komplett neuen Tatort Team. DORTMUND. Aus meiner Sicht längst überfällig. Eine Stadt, ja eine ganze Region, die extrem viele Geschichten zu bieten hat. Gerade weil das Ruhrpott einen so eigenen Charakter hat. Und wer schon früher Tatort geschaut hat, der weiss, dass mit Essen und vor allem Duisburg (Schimanski) bereits zwei grossartige Tatort-Serien im Pott entstanden sind. Heute ist der WDR mit Münster und Köln so erfolgreich, dass man doch einiges erwarten kann. Zudem haben sie mit Jörg Hartmann auch sowas wie einen deutschen Top-Schauspieler als Hauptkommissaren verpflichtet. Ihm zur Seite, ein Team aus 3 Frauen!
Auch in Saarbrücken gibt es einen neuen Hauptdarsteller. Das Saarland möchte wohl endlich wieder Anschluss an das Durchschnitts-Tatort-Niveau finden. Momentan wird diese Reihe ja eigentlich komplett ignoriert von Deutschland und von mir sowieso (das trifft sie wohl etwas weniger hart). Nachdem die 2 neuen Kommissare nur gerade 7 Fälle zu lösen hatten (der letzte folgt am 22.Januar 2012), wird ab Ende des nächsten Jahres Devid Striesow für Saarbrücken ermitteln. Auch er, ein in Deutschland äusserst bekanntes Gesicht.
Bereits nächsten April zu sehen und sicher auch sehr interessant wird eine Crossover Doppelfolge von Köln und Leipzig. Es geht um eine Kinds-Entführung und um den Kinderstrich. Die Geschichte beginnt in Köln und endet eine Woche später in Leipzig. Seit langem also endlich mal wieder ein länderübergreifender Tatort, wie es sie früher öfters zu sehen gab. Und als wäre das nicht genug, ist auch Hannover am Drehen einer Doppelfolge. Zwar ohne zweites Kommissaren-Team, also nur in Niedersachsen, aber die sollen auch an zwei aufeinander folgenden Sonntagen ausgestrahlt werden. Es wird gemunkelt, dass Maria Furtwängler bald aufhören will, und der ARD diese Doppelfolge quasi als Abschiedsgeschenk machen möchte. Aber wie es danach wirklich weiter gehen wird, steht in den Sternen. Der NDR wird wohl alles daran setzten, diese erfolgreiche Serie nicht einfach so zu beenden.
Lange wurde spekuliert, dass auch Bayern ein zweites Team ins Rennen schicken will. Der BR wollte die bekannten Kluftinger-Krimis aus dem Allgäu zu einer Tatort-Reihe verfilmen. Irgendwie ist dieses Projekt jedoch gescheitert. Die Bücher wurden zwar von der ARD verfilmt, aber als eigene Krimireihe. Unabhängig vom Tatort.

Zu guter Letzt nun noch eine gute Nachricht für unseren Münster-Fan. Die nächste Komödie ist für das erste Quartal terminiert und ganz Deutschland wird wieder vor der Kiste sitzen. Du bist nämlich nicht alleine. Eher der typische Durchschnittsdeutsche. Es gibt sonst keinen Tatort, der immer wieder die 10 Mio. Grenze knackt. Bei „Herrenabend“ waren sogar 11,8 Mio. Zuschauer mit dabei. Absoluter Rekord seit 18 Jahren. Damals hatten Manfred Krug und Charles Bauer als Hamburger Kultkommissare 12,8 Mio. Zuschauer. Mal sehen ob Thiel und Börne diese Zahl auch noch überbieten werden!

In diesem Sinne, allen wunderschöne Festtage!
Die Redaktion

PS: Das nächste Barometer wird bereits in einer Woche folgen. Das neue Tatort Jahr startet am 01.01. (sehr zurückhaltend) mit einem Tatort aus Ludwigshafen. Heisst für uns: Silvester masslos viel trinken, sonst wird die Odenthal wohl kaum zu ertragen sein am nächsten Abend!

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